Recht grossformatige Schale in Glockenform mit feiner grau-blaugrünlicher Ascheglasur. Die Glasur lässt an einigen Stellen die Keramik durchscheinen bzw. wurde nicht vollständig überzogen, an der Innenseite sind fünf Abdrücke bzw. Glasuraussparungen zu sehen die ursprünglich vom Ineinanderstapeln im Ofen herrühren (eine häufig zu sehende Erscheinung koreanischer Schalen). Ferner am Fussring mit fünf kleinen Aussparungen versehen.
Das Format dieser Keramik lässt auf eine ursprüngliche Konzeption als Reisschale schliessen, die Verwendung als Teeschale zur japanischen Teezeremonie ist aber durchaus statthaft, insbesondere zum Aufguss des Koicha-Matcha zum gemeinsamen Teegenuss der Gäste aus einer Schale (diese Schale wurde in Japan wohl lange zu diesem Zweck verwendet).

Die Grösse, Form und Ausstrahlung dieser Schale zeigt skulpturale Qualität.